Ausgangssituation: Haushaltshygiene im Seniorenhaushalt.

Das Interesse an einer sauberen Wohnung bleibt in allen Altersklassen gleich. Da sich die Fähigkeit, die Wohnumgebung reinzuhalten, mit fortschreitendem Alter jedoch reduziert greifen viele Senioren in puncto Haushaltshygiene auf eine Haushaltshilfe zurück. Diese bringt den Seniorenhaushalt absprachegemäß auf Vordermann und trägt damit wesentlich zur Gesunderhaltung ihres Auftraggebers bei. Hygiene gewinnt mit zunehmendem Alter an Relevanz, weil sie mit körperlichen Einschränkungen anders wahrgenommen und nicht mehr ohne weiteres zu bewerkstelligen ist. Parallel zum Alterungsprozess sollten Betroffene ihren Alltag deshalb entsprechend den veränderten Hygieneanforderungen organisieren.

Ältere Menschen neigen zu einem schwachen Immunsystem, weshalb sie anfälliger auf die Keimverbreitung reagieren. Ohne die entsprechende Reinlichkeit werden sie körperlich krank.

Doch die Sauberkeit strahlt auch auf die seelische Gesundheit aus. Der Scham über das häusliche Leben treibt in die soziale Isolation, mindert die Achtung vor der eigenen Person und dämpft den Lebensmut. Gepflegt zu bleiben, schafft nicht nur Gesundheit, sondern Lebensqualität.

Vielfach ist die punktuelle Unterstützung daheim eine Alternative zur betreuten Fremdunterkunft, weshalb es für den Betroffenen so wichtig ist, dass der Sauberkeitsstandard in seinem Seniorenhaushalt beibehalten werden kann. Hier helfen stundenweise die DaheimHelfer

Reinigungshilfe im Seniorenhaushalt

Der Haushalt sorgt für ein kontinuierliches Reinlichkeitsproblem, das ältere Menschen manchmal nicht mehr selbst bewältigen können. Deshalb gibt es hier regelmäßig Hilfsbedarf, der über eine Haushaltshilfe oder Putzfrau bewerkstelligt werden kann.

Die meiste Unterstützung fällt in diesem Rahmen an:

Haushaltsarbeiten generell:

  • Lüften und Fensterputzen
  • Reinigung der Böden
  • Staubwischen
  • Austausch verschmutzter Gebrauchsgegenstände
  • Wechsel von Schwämmen und Tüchern

Hygiene im Schlafzimmer:

  • Bett beziehen
  • Wäsche waschen, trocknen, falten

Putzhilfe im Badezimmer:

  • Gründliche Oberflächenreinigung im Bad
  • Entkalken der Armature

Küchenhygiene:

  • Intensivreinigung der Küche, inklusive der E-Geräte
  • Abwasch des Geschirrs
  • Kühlfach enteisen
  • Entkalken der Armaturen
  • Haltbarkeitskontrolle und Entsorgung abgelaufener Lebensmittel
  • Müll entsorgen

Das Angebot an Reinigungsleistungen ist groß. Von der Komplettreinigung bis zur Teilarbeit eines Großunternehmens oder Einzelhandlungen einer Putzfrau, ist je nach Individualbedarf für jede Lebenslage etwas dabei. Die DaheimHelfer versuchen die Senioren in die Hausarbeit einzubeziehen, so entsteht nebenbei auch Unterhaltung. Der psychologische Effekt und das Selbstwertgefühl der dabei entsteht ist genauso wichtig wie die reinliche Wohnung.

Hilfe zur Selbsthilfe

Das Aufzeigen der Mängel und das Unterbreiten von Hygienetipps erfordert Empathie. Ziel ist nicht die Bevormundung, sondern das Schaffen von Sinnhaftigkeit und Lebensenergie.

Kleine Veränderungen können bereits ausschlaggebend sein:

  • Selbstbelohnung und Tagesstruktur gegen Monotonie und Gleichgültigkeit.
  • Attraktive Freizeitgestaltung (in Form von Ausflügen etc.) setzt ein freudiges Ziel.
  • Sinneseindrücke schaffen, die motivieren (Lieblingskleidungsstück, ein frischer Blumenstrauß, belebende Musik).
  • Mit Ritualen gegen die Nachlässigkeit im Umgang mit sich selbst (in der Küche statt im Wohnzimmer essen, weil glatte Oberflächen leichter zu reinigen sind als Polstermöbel und Teppiche. Ferner geschieht die Ernährung nicht mehr nebenbei, sondern bekommt die Aufmerksamkeit, die ihr gebührt).

Die tägliche Körperpflege

Die Körperhygiene nimmt einen Großteil der täglichen Sauberkeitsroutine ein. Den gesamten Körper (Beispiel: Mundhygiene, Waschen, Haare und Nägel schneiden, die Ohren reinigen) zu pflegen ist eine verantwortungsvolle Tätigkeit. Sobald die Beweglichkeit oder der Bewegungsradius eingeschränkt oder die körperliche Leistungskraft gemindert ist, bildet sich in einem schleichenden Prozess ein Hygienemangel aus, der sogar in der Verwahrlosung enden kann. Deshalb ist es wichtig, sich die benötigte Unterstützung zu holen.

Die allgemeine Hygiene erhöhen

Zur Körperhygiene zählt auch die Herstellung einer sauberen Grundsituation.
Durch die Einhaltung weniger Pflegeprinzipien können Betroffene das Sauberkeitskonzept sehr leicht in ihren Pflegealltag integrieren:

Händewaschen: Im Hygienekonzept ist die Gesunderhaltung des Betroffenen ein essenzieller Teil. Dass sich die Haushaltshelfer die Hände waschen (nach dem Einkaufen, dem Fahren mit Bus und Bahn, dem Naseputzen, der Medikamentenvergabe, Reinigungsarbeiten oder dem Umgang mit Müll) ist der erste Schritt, über den man die Grundhygiene umsetzen kann.

Händedesinfektion: Bei bestimmten Risikohandlungen reicht es nicht mehr aus, dass sich die Beteiligten die Hände waschen. Die Situation erfordert stattdessen einen Infektionsschutz im Wege der Desinfektion. Bei den beschriebenen Tätigkeiten geht es um den Direktkontakt zu anderen Personen, insbesondere im Zusammenhang mit der Wundversorgung, der Mundhygiene und im Intimbereich. Auch in Fragen der Küchenhygiene (der Zubereitung und Vergabe von Speisen) ist die vorherige Desinfektion der Hände zu empfehlen.

Einmalhandschuhe und Co.: Als Steigerung dazu kommt das Tragen von Einmalhandschuhen in Betracht. Generell sollten die Betroffenen in jenen Lebensbereichen Einwegprodukte wählen, bei denen es zur schnellen Keimvermehrung kommen kann (Materialien, die mit Ausscheidungen oder offenen Wunden in Berührung kommen, zum Beispiel Windeln, Inkontinenzunterlagen, Wundversorgungsmaterial, Waschlappen).

Hygiene ist immer auch ein Kostenpunkt, denn leider ist es so, dass die hygienische Versorgung nur sichergestellt werden kann, wenn das benötigte Material dafür zur Verfügung steht.

Zur Standardausrüstung gehören:

  • Schutzkleidung: Mundschutz, Einmalhandschuhe, Schürze
  • Pflegeprodukte: Desinfektionsmittel, Seife, Shampoo, Duschgel, Zahnpasta, Pflegelotion
  • Reinigungshilfen: Wasch- und Spülmittel, Flächenreiniger
  • Hardware: Wischgerät, Staubsauger, Waschmaschine

Je nach Einzelfall kann das benötigte Pflegeset in der Zusammenstellung variieren.

Einige Dienstleister bringen die passende Ausstattung zu den jeweiligen Terminen mit. Das kann für die betroffene Person sehr praktisch sein.

Die Ursache ermitteln

Nur wer die Ursache kennt, kann das passende Hilfsangebot in Anspruch nehmen. Die DaheimHelfer ermitteln mit Ihnen zusammen den Bedarf.

Wenn die geminderte Sauberkeit damit zusammenhängt, dass sich die Geruchs- und Sehstärke reduziert, kann es bereits ausreichend sein, die Wahrnehmung des Betroffenen zu sensibilisieren. Ist die Wohnung unpraktisch und zu groß, kann ein Umzug oder die partielle Umgestaltung hilfreich sein. Falls der Hygienemangel mit psychischen Problemen zusammenhängt, ist es ratsam, die Ursachen im Rahmen therapeutischer Hilfsmaßnahmen anzugehen. Sind die Gründe körperlicher Natur (Beispiel: Sauberkeitsnachlass aufgrund von Schmerzen und/oder Demenz), können die Hilfshandlungen aus medizinischer und personeller Unterstützung bestehen.

Wichtig ist, dass es bereits bei den ersten Anzeichen für ein Hygienedefizit zu einer Bewertung der Ausgangslage kommt und dass die betroffene Person die erforderliche Hilfe in Anspruch nimmt, damit sich das Sauberkeitsproblem nicht intensiviert. Fragen Sie ungeniert nach der Unterstützung einer Haushaltshilfe und lassen Sie sich von Die DaheimHelfer beraten, denn oftmals übernimmt die Pflegekasse die Kosten, oder zumindest einen Teil.